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StartseiteDer Weltportfolio-Ansatz – Warum eine breite Streuung im ETF-Portfolio zwingend notwendig ist

Der Weltportfolio-Ansatz

Sich bei der Geldanlage nur auf den heimischen Markt zu konzentrieren, ist ein häufig zu beobachtender Fehler. Wir erklären Ihnen, wieso eine breite Streuung im ETF-Portfolio zwingend notwendig ist.
Der Weltportfolio-Ansatz

Globalisierung ist das große Thema der letzten Jahrzehnte. Die Weltwirtschaft wächst immer weiter, selbst kleinere Unternehmen agieren zunehmend an den internationalen Märkten. Durch die stetig geringer werdenden Hürden finden auch immer mehr private Investoren den Weg an die Kapitalmärkte. Mit wenigen Klicks lassen sich heutzutage Aktien aus aller Welt kaufen, dennoch fokussieren sich viele Anleger lediglich auf den ihnen bekannten heimischen Markt. Dieses Phänomen bezeichnet man in der Forschung als den sogenannten “Home-Bias”. Welche Risiken Anleger dabei eingehen, ist ihnen oftmals nicht bewusst. Über internationale Absatzmärkte oder die Verflechtungen des eigenen Unternehmens ins Ausland wird sich kaum Gedanken gemacht.

Home-Bias-Beispiel: Adidas

Ein interessantes Beispiel hierfür ist der Adidas-Konzern. Adidas ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen mit Hauptsitz in Herzogenaurach. Wer hier aber an ein Unternehmen denkt, welches von der Wirtschaftslage in Deutschland abhängig sei, der irrt sich. Adidas gilt unter anderem als einer der weltweit führenden Anbieter in der Sportartikelindustrie, mit einem umfangreichen Produktportfolio konnte sich das Unternehmen über die nationalen Grenzen hinweg zu einer der bekanntesten und profiliertesten Marken weltweit entwickeln. Adidas erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 19,84 Milliarden Euro – davon aber weniger als ein Drittel in Europa. Wer also glaubt, er würde mit einer Investition in Adidas lediglich Risiken des deutschen Markts ausgesetzt sein, der liegt falsch.

Quelle: Ginmon, Adidas AG; Geschäftsjahr 2020

Die geographische Verteilung des Umsatzes von Adidas im Jahr 2020 zeigt deutlich, wie groß die internationalen Verflechtungen des Konzerns ist. Der meiste Umsatz wurde im asiatischen Raum erzielt. Europa stellt hier nur den zweitgrößten Markt dar. Insgesamt hat Adidas im Jahr 2020 etwas weniger als 70 % der gesamten Umsätze außerhalb Europas erwirtschaftet.

Der DAX als deutscher Leitindex stellt das Aushängeschild des deutschen Kapitalmarkts dar. Im DAX sind die 40 größten und umsatzstärksten börsennotierten deutschen Unternehmen gelistet. Die Gewichtung im Index erfolgt anhand der Marktkapitalisierung der Unternehmen. Beim DAX handelt es sich um einen Performanceindex, sprich in der Entwicklung des Index werden ggf. anfallende Dividendenzahlungen inkludiert. Der direkte Handel mit DAX-Werten macht ca. 80 % des deutschen Aktienhandels aus.

Wo erwirtschaften DAX-Unternehmen ihren Umsatz?

Die Bedeutung von internationalen Absatzmärkten hat für die meisten DAX-Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten enorm zugenommen. Ende 2020 lag der durchschnittliche Anteil des Umsatzes, welcher im Ausland generiert wird, bei ca. 80 %. Vor 30 Jahren lag dieser noch bei ca. 50 %. Die beiden bedeutendsten Absatzmärkte sind China und die USA. Die nachfolgende Grafik stellt die Anteile der Regionen Deutschland, China und USA am Gesamtumsatz ausgewählter Unternehmen aus dem DAX dar. Auffällig ist, dass Deutschland bei den gewählten Unternehmen eine lediglich untergeordnete Rolle einnimmt, sowohl China als auch USA sind in allen Fällen relevanter.

Quelle: Ginmon, Refinitiv Eikon; Geschäftsjahr 2020

So erwirtschaftet beispielsweise BASF über ein Viertel seiner Umsätze in Asien. Vor allem in China werden in den kommenden Jahren weiterhin wachsende Umsätze erwartet. Für BMW, Infineon, Adidas und VW stellt der chinesische Markt sogar den größten Abnehmer dar. Umgekehrt erwirtschaftet etwa die Deutsche Telekom über 60 % ihrer Umsätze in Nordamerika. Im Endeffekt zeigen all diese Fälle auf, dass eine Investition in ein deutsches DAX 40 Unternehmen mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine indirekte Investition in außereuropäische Regionen ist.

Was bedeutet das für Ihr Portfolio?

Investiert man in ein DAX-Unternehmen, ist die Unternehmensentwicklung stark vom Weltmarkt abhängig – das sollte jedem Anleger klar sein. Ist das Ziel Ihrer Geldanlage, nur bestimmte Regionen im Investmentprozess zu berücksichtigen, ist dies also nicht immer so einfach umzusetzen. Das stellt aber auch kein Problem dar, denn wer die Kapitalmarkttheorie in seinem Anlageprozess berücksichtigt, der wird ohnehin zur Minimierung des eingegangenen Risikos in den gesamten Weltmarkt investieren.

Dieser Ansatz beschreibt den sogenannten “Weltportfolio-Ansatz”. Durch breite Streuung (Diversifikation) werden hier die Risiken des Kapitalmarktes minimiert. Dabei gilt es, Wertpapiere aus möglichst vielen Branchen und Regionen zu halten, um so gegen eventuelle Rückschläge einzelner Positionen abgesichert zu sein. Die Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Sektoren, Branchen und Regionen sollte dennoch regelmäßig kontrolliert und angepasst werden, um so auf eventuell angefallene Schwankungen zu reagieren. Insgesamt wird auf diese Weise eine gleichmäßige Verteilung auf den gesamten Weltmarkt sichergestellt. Einerseits sinkt damit das Risiko, andererseits ergibt sich die Möglichkeit, am Erfolg der globalen Märkte zu partizipieren. Auch wenn man die Gewinner der Zukunft nicht kennt – so hat man sie auf jeden Fall im Portfolio.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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